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C.IAS

Willkommen am Zentrum für Inter-Amerikanische Studien!

 

>> 15 Jahre C.IAS

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Regionale, interkulturelle und sprachliche Kompetenzen sowie Auslandserfahrung in Form von Auslandssemestern und Exkursionen zählen zu den beruflichen Schlüs­selqualifikationen von Wissenschaftler*innen. Hierzu leistet das Zentrum für Inter-Amerikanische Studien bzw. Center for Inter-American Studies (C.IAS) als einzige selbständige universitäre Einrichtung zur Lehre und Forschung über die Westliche Hemisphäre in Österreich seit mittlerweile 14 Jahren einen wichtigen Beitrag. Das C.IAS-Team setzt sich aus Wissenschaft­ler*innen und Studierenden sozial-, geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen zusammen. Sein Ziel ist es einerseits in der Forschung interdisziplinär und unter Anwendung eines breiten Spektrums an Methoden und Theorien zusammenzuarbeiten sowie andererseits in der Lehre multidisziplinäre Sichtweisen zu vermitteln und Forschungsergebnisse in den Unterricht einfließen zu lassen (forschungsbasierte Lehre).

Im Unterschied zu anderen Institutionen, die sich im deutschen Sprachraum explizit mit Inter-Amerikanistik – also den Beziehungen zwischen den Amerikas – beschäftigen, liegt der Schwerpunkt des C.IAS auf einer hemisphärischen Approximation. Das C.IAS befasst sich demnach auf Mikro-, Meso- und Makroebene mit den "Amerikas", also den Weltregionen Nordamerika, Mittelamerika, Südamerika, unter Einbezug Einflusszonen der Amerikas im Atlantik, Pazifik und auf dem Kontinent Antarktika (Westliche Hemisphäre). C.IAS-Gründerin und Direktorin Roberta Maierhofer war nicht nur eine der ersten Vizerektorinnen Österreichs, sondern auch die erste Frau und Wissenschaftlerin, die in Österreich eine akademische Auseinandersetzung mit den Amerikas in ihrer Gesamtheit universitär verankert und diese von der seit 1936 etablierten Disziplin der (US-)Amerikanistik abgegrenzt hat. Sie darf deswegen zweifellos als Pionierin der österreichischen (Gesamt-)Amerikawissenschaft bezeichnet werden.

Seit der Gründung des C.IAS im Jahre 2007 fördert die Universität Graz als einzige Hochschule Österreichs diese holistische Herangehensweise an jenen Raum, der für Europa und die Welt von enorm wichtiger Bedeutung war und ist. Indigene Kulturpraktiken aus der Karibik und Mittelamerika wie das Rauchen von Tabak oder der Genuss von Kakao und Schokolade sind in Europa genauso weitverbreitet wie lateinamerikanische Tänze auf österreichischen Bällen oder Blue Jeans, Musik, Literatur und Technologien aus den USA. Ebenso sind süd- und mittelamerikanische Nutzpflanzen (z. B. Kartoffel, Tomate, Mais oder Paprika) aus der europäischen Ernährung nicht mehr wegzudenken und indigenes Vokabular (etwa Hurrikan, Kanu oder Papaya) ist längst in den deutschen Wortgebrauch übergegangen. Der europäische Kolonialismus führte bereits 1776 zur Erklärung der Grund- und Menschenrechte und der Unabhängigkeit der britischen Kolonien in Nordamerika, was in Europa maßgeblich die Formulierung der Grund- und Menschenrechte im Zuge der Französischen Revolution beeinflusst hat. Im transatlantischen Wechselspiel entstand die auf Rechtsstaatlichkeit basierende Moderne, die bis heute die Gesellschaften der westlichen Hemisphäre und Europas prägt.

Die Relevanz inter-amerikanischer Studien ist sowohl angesichts der weltpolitischen und globalwirtschaftlichen Entwicklung der Weltmacht USA, als auch der globalökologischen Auswirkungen durch die Vernichtung der süd- und mittelamerikanischen Regenwälder sowie den damit zusammenhängenden transnationalen Flucht- und Migrationsströmen gegeben und hat größte Bedeutung für die Zukunft auf unserem Planeten. Gerade die globalen Entwicklungen im Hinblick auf transnationale Migration bestimmen die Konstruktion und Transformation kultureller Identitäten maßgeblich und stellen gängige Konzeptualisierungen des „Eigenen“ und des „Anderen“ infrage. Auch im europäischen Kontext verschieben sich im Zuge der Ausverhandlung einer „europäischen Identität“ (neben nationalen und regionalen Identitäten) Referenzpunkte, wodurch auch akademische Perspektiven neu gefasst werden müssen. Für europäische Forscher*innen im Bereich der Inter-Amerikanischen Studien sind daher die „Americaness“ der Amerikas und sich verändernde Konzeptionen von „Selbst“ und „Anderem“ von großem Interesse, da diese zum Überdenken etablierter Kategorien anregen.

Das C.IAS kooperiert eng mit der Initiative Global Studies sowie dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz und darüber hinaus mit einer Vielzahl an Forschungseinrichtungen und Universitäten in den Amerikas und Europa. Das Resultat dieser Zusammenarbeit ist nicht nur der Austausch von Wissen und Ideen, sondern speziell auch die Förderung der (stipendienunterstützten) Mobilität von Studierenden und Universitätspersonal, etwa im Rahmen von CEEPUS und Erasmus+. Zudem trägt das C.IAS durch international ausgerichtete Sommeruniversitäten, interdisziplinäre Vortragsreihen und Publikationen maßgeblich zur Etablierung der Inter-Amerikanischen Studien auf inter/nationaler Ebene bei und konnte sich so zu einer international wie transregional innovativen Plattform für interdisziplinäre Forschungsarbeit zu den Amerikas entwickeln.

Ziele

  • Forschung und Lehre
  • Einrichtung einer Spezialbibliothek
  • Universitätsinterne sowie externe Bewerbung des neuen Schwerpunktes der Inter-Amerikanischen Studien
  • Entwicklung eines Joint Master Programms im Bereich der Inter-Amerikanischen Studien sowie beratende Unterstützung des Joint Master Programms „English and American Studies“
  • Bereitstellung detaillierter und vielfältiger Informationen für StudentInnen und Lehrende an der Universität Graz über Kurse im Bereich der Inter-Amerikanischen Studien
  • Konzeptualisierung und Durchführung einer internationalen Sommerschule mit Schwerpunkt die "Amerikas"
  • Betreuung von Gastforschenden und Gastvortragenden
  • Organisation von Vorlesungsreihen, Workshops und Konferenzen
  • Konzeptualisierung von und Teilnahme an Forschungsprojekten und Ausbildungsprogrammen
  • Einwerbung von Drittmitteln für Forschung und Lehre

Leitung

Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.phil. M.A.

Roberta Maierhofer

Telefon:+43 316 380 - 8198

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