Kaffee ist das direkte Produkt einer Vergangenheit, die in ihren Anfängen auf Sklaverei beruhte. Noch heute finden sich in der Kaffeewelt Überbleibsel über das kolonialistische Erbe von Kaffee. Manche sind präsenter, manchen schwingen unbewusst mit.
Christian Cwik ist Historiker am Institut für Interamerikanische Studien der Uni Graz. Mit ihm habe ich darüber gesprochen, was Kolonialismus überhaupt genau ist, wie die Entwicklung der Kaffeeproduktion da reinspielt und wie die Sklavenhaltung überhaupt den Grundstein für die rasante Entwicklung der Kaffeeproduktion in Südamerika legen konnte.
Sich mit der Vergangenheit von Kaffee auseinanderzusetzen ist unabdingbar, um heute noch vorherrschende Strukturen der Ungerechtigkeit zu erkennen und zu verstehen. Der Podcast ähnelt einer 90-minütigen Vorlesung mit Ausflügen und Anekdoten, die das grosse Thema sachlich auseinandernimmt und einordnet.